Die Männer dominierten den Westen und Frauen waren selten anzutreffen.
Im 19. Jahrhundert lag der Frauenanteil in Kalifornien bei 10 Prozent.
Männer suchten ihre Frauen häufig per Heiratsannonce.
Die Männer verhielten sich ihnen gegenüber (meist) sehr respektvoll.
Frauen kümmert sich um das Haus, die Kindererziehung, packten aber auch auf der Farm mit an. Das klassische Rollenbild änderte sich. Männer und Frauen teilten sich die harte Arbeit unter den schweren Bedingungen.
Manche Frauen gaben sich lieber mit Cowboys und Goldsuchern ab. Sie arbeiteten häufig in den Saloons, als Tänzerinnen, Sängerinnen oder Prostituierte.
Frauen, die mit den Banditen zogen, bezeichnete man als Flintenweiber.
Recht und Ordnung
Im Wilden Westen gab es eine hohe Kriminalitätsrate. Die Gesetze aus dem Osten des Landes waren nicht immer anwendbar.
In Grenzgebieten und kleineren Ortschaften gab es so gut wie keine Gefängnisse. Gefangene mussten so auch mal ihre Nächte in einem Viehstall oder gar Brunnen verbringen.
Gerichte, so wie wir sie heute kennen, gab es nicht. Es gab Wachsamkeits-Komitees (Vigilanten), bestehend aus einfachen Bürgern.
Verhandlungen wurden zum Teil in Saloons geführt und Urteile eher nach dem gesunden Menschenverstand, als dem Gesetz gefällt.
Todesurteile wurden oft vollstreckt und meist direkt an Ort und Stelle.
In den Städten gab es vom Volk gewählte Sheriffs, die sich um die Einhaltung von Gesetzen kümmerten. Die Amtszeit dauerte gewöhnlich 2 bis 4 Jahre.
Ein Sheriff wird bei seiner Arbeit von Deputys unterstützt.
Die Pinkertons sind eine private Detektei, die von Unternehmen oder dem Staat um Hilfe gebeten werden kann.
In der Nähe von Lemoyne gibt es eine Gefängnisinsel.
Waffen
Waffen gehörten für die Menschen in dieser Zeit zum Alltag. Man nutzte sie, um Tiere zu jagen und sich selbst zu schützen.
Jeder hatte das Recht eine Waffe zu besitzen.
Die bekanntesten Waffen waren der Colt Revolver und das Repetiergewehr von Winchester.
